Fakten und Meinungen zur Initiative

Was ist eine Begegnungszone?

In einer Begegnungszone teilen sich Fussgänger, Velos und Autos den gesamten Platz. Fussgänger haben Vortritt, Fahrzeuge dürfen höchstens 20 km/h fahren. In einer Begegnungszone gibt es keine Trottoirs, Parkplätze können sowohl am Rand als auch in der Mitte der Strasse vorgesehen werden. In Schlieren gibt es an der Sägestrasse eine Begegnungszone.


Was wollte der Stadtrat in seiner Vorlage?

Der Stadtrat hat in der Vorlage 11/2017 eine Begegnungszone auf der südlichen Seite des Bahnhofs vorgeschlagen. Der Strassenraum zwischen den beiden Unterführungen und einige Meter darüber hinaus gehörten dazu.

 

Was hat das Gemeindeparlament beschlossen?

Das Parlament hat im Dezember 2018 mit 21:14 Stimmen eine verkürzte Begegnungszone zwischen dem alten Bahnhofsgebäude und dem Parkside beschlossen. Die Verlängerung vom Parkside westwärts bis zur Bahnhofunterführung West hat das Parlament gestrichen.
Dort und darüber hinaus bis zur Goldschlägistrasse gilt jetzt Tempo 50, ebenso in der Neuen Fossertstrasse.

 

Was genau will die Initiative?

Die Initiative will erstens die vom Parlament beschlossene Verkürzung der Begegnungszone auf der Güterstrasse rückgängig machen und zweitens die Begegnungszone auf die Bahnhofstrasse bis zur Ringstrasse ausweiten.

Hier ein Übersichtsplan. Darauf ist in grün der Bereich eingezeichnet, den das Parlament beschlossen hat. Die beiden Teile in gelb kommen dazu.

 

Was für Gründe führen die Initianten an?

Pascal Leuchtmann:

«Eine Verkürzung der Begegnungszone ist unsinnig. Das Bahnhofgebiet hört nicht schon vor den Gleiszugängen auf.»

«Es ist erfreulich, dass jetzt das Volk darüber entscheiden kann, ob es beim Bahnhof eine städtebaulich angemessene Begegnungszone braucht — oder doch Tempo-50 auf der Güterstrasse beim Perron-Ausgang!?»


Walter Jucker:

«Über 20 Jahre meines Arbeitslebens habe ich mich bei der Kantonspolizei Zürich mit Verkehrssicherheit beschäftigt. Gelernt habe ich dabei, dass eine Begegnungszone gemäss Initiativtext die Ansprüche aller Verkehrsteilnehmenden im Bahnhofgebiet erfüllt und unnötigen Schleichverkehr verhindert.»

 

Andreas Kriesi:

«Ich unterstütze die Initiative, weil eine grosszügige Begegnungszone Zukunft hat.»


Henry Jager:

«Ich bin überzeugt, dass eine Begegnungszone die Attraktivität der Bahnhofsumgebung nicht nur für die Fussgänger, sondern auch für das lokale Gewerbe massiv erhöht.»


Songül Viridén:

«Ich unterstütze die Initiative, weil Schlieren einen anständigen Platz für Begegnung, Einkauf und Kaffee trinken braucht und keine halbherzige Sache.»


Dominik Ritzmann:

«Ich unterstütze die Initiative, weil Schlieren dringend ein belebtes Zentrum braucht.»


Beat Rüst:

«Ich unterstütze die Initiative, weil es Begegnungszonen genau dort braucht, wo viele Menschen zu Fuss unterwegs sind. Das ist in Schlieren zwischen dem Bahnhof und dem Zentrum.»

Leila Drobi:

«Ich unterstütze die Initiative, weil sie ein toller Kompromiss zwischen normaler Strasse und Fussgängerzone darstellt. Niemand wird ausgeschlossen und die Verkehrssicherheit wird erhöht.»


Robert Horber:

«Ich unterstütze die Initiative, weil mir die Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmenden am Herzen liegt, und ich zudem einen Schleichweg für die Autofahrer verhindern will.»